Natürlich hatten wir uns für die Auswärtsbegegnung in Schwaikheim mehr vorgenommen als das letzte Ergebnis gegen Mönchfeld I – schließlich ist Schwaikheim II ein Mitaufsteiger aus der letzten Saison. Damals endete der Mannschaftskampf 2:2, deshalb war die Hoffnung heute zu punkten schon berechtigt.
Beide Teams traten vollzählig an, und anfangs sah es an den Brettern gut für die Schwaikheimer aus, doch wir Fellbacher waren hoch konzentriert. Niko, unser Mannschaftsführer war auch wieder vor Ort. Ebenso schaute Dominik vorbei. Das unterstützt die Moral der Mannschaft. 🙂
Überraschend spielte Walter nach wenigen Zügen mit einem Turm weniger. Nein, keine Vorgabe à la Magnus Carlsen an den Schwaikheimer, sondern das Ergebnis eines ärgerlichen Rechenfehlers. Am zweiten Brett einigten sich Tojo und sein Gegenüber auf remis – die Stellung gab nicht mehr her.
Ausgeglichen sah es auch bei Gabriel und Kurt aus. Walter spielte sehr aktiv, so dass sein Kontrahent gar nicht erst ins Spiel fand, ungeschickt verteidigte und am Ende trotz Mehrturm in bedrängter Lage die Dame einstellte. 1½ : ½ für Fellbach. Die Partien von Thomas – aufgrund eines Mehrbauern – und bei Axel – mit gutem Angriff – gaben Anlass für die Hoffnung auf weitere Punkte. Aber Axels Gegner konterte geschickt und gewann: Ausgleich 1½ : 1½
Gabriel erarbeite sich mit kleinen Schritten Vorteile und trug am 1. Brett mit seinem Punkt entscheidend zu dem heutigen Erfolg bei. Bei Kurt war der Ausgang noch offen. Thomas hatte im Endspiel eine Taktik übersehen, die Partie drehte sich komplett und er stand auf Verlust. Für Kurt am 3. Brett sah es gut aus, aber die Partie war noch nicht „gelaufen“.
Im Endspiel setzte Thomas alles auf eine letzte verbliebene Karte, der Gegner verrechnete sich, so dass er seinen Bauern nicht mehr zu Dame umwandeln konnte – ein weiterer Punkt für Fellbach. Und auch Kurt überspielte seinen Gegner, was uns zu einem deutlichen Sieg von 4½ : 1½ verhalf. Die Schwaikheimer waren faire und vor allem nette Verlierer – vorbildlich! Wir hatten mit ihnen noch nette Gespräche nach Ende des Mannschaftskampfes.